Rekonstruktionen im Urogenitalbereich

Die Sanierung von Fehlbildungen des äußeren Genitales und der oft begleitenden Inkontinenz beugt schwereren funktionellen und psychischen Störungen vor.

Die häufigsten Fehlbildungen des äußeren Genitales betreffen Veränderungen der männlichen Harnröhre. Diese kann zu kurz angelegt sein und an der Unterseite oder Oberseite des Penis münden. Die Wiederherstellung der natürlichen Länge und Funktion ist das Ziel rekonstruktiver Maßnahmen, welche unter Verwendung von gut durchblutetem lokalem Gewebe, wenn nötig auch durch freie Haut- und Schleimhauttransplantationen in den ersten Lebensjahren angestrebt werden sollen.

Seltener sind urogenitale Fehlbildungen bei Mädchen. Häufiger sind bei jungen Mädchen Fehlbildungen an der Brust.

Intersexuelle Fehlbildungen erfordern exakte Diagnostik, psychosoziale Begleittherapie und frühzeitige operative Anpassung an das definitive Geschlecht. Transsexuellen Patienten wird dank plastisch-chirurgischen Anpassungen an das empfundene Geschlecht eine neue Identität ermöglicht.